28.02.2005 | Termin: | Titel: HS Sude gewinnt Vorrunde des Floorball-Cups in Steinburg

Begeisterung für Floorball im Kreis Steinburg


Itzehoe,Michael Lemm In  Skandinavien füllt das rasante  Torspiel rund 30 Jahre nach seiner Erfindung längst große Hallen. Nun  ist Floorball auch im Kreis Steinburg  auf dem Vormarsch. Dies zeigt die Resonanz auf die Vorrunde  im Floorball-Cup für Schulen (Jahrgänge 1990-92), die jüngst in der Sporthalle der Auguste-Viktoria-Schule in Itzehoe ausgetragen wurde.


  Sechs Schul-Mannschaften aus dem Kreis  Steinburg nahmen teil, zwei  von der Hauptschule Langelohe aus dem Nachbarkreis Pinneberg  kamen noch hinzu. Sieger wurde dabei die Mannschaft der Hauptschule Sude aus Itzehoe, die im Finale die Realschule Krempe mit 2:1 bezwang. Beide Mannschaften qualifizierten sich  damit für die Zwischenrunde des Floorball-Cups, die vermutlich im März ausgetragen wird. Dort geht es dann um die Tickets zum Landesfinale.  Titelverteidiger ist die Mannschaft des Gymnasiums Föhr.


Spielidee ist  es  natürlich, den Ball im Tor des Gegners unterzubringen. Beim Spielen selbst kommt es  sehr  auf Kraftausdauer an,  da die normale Fortbewegungsart durchaus als Sprint bezeichnet  werden kann. „Wenn die Schüler ein Spiel hinter sich haben, sind sie ordentlich geschafft“, weiß Gerd Freiwald, Schulleiter der Klosterhofschule. „Aber bei uns in der Schule ist Floorball noch vor Fußball das beliebteste Mannschaftsspiel. Die Verletzungsgefahr ist äußerst gering und es können Jungen und Mädchen gemeinsam spielen.“  Spaß macht  das Ganze    Schülern  vor  allem deshalb, weil sie über kurze Lernwege zum Ziel kommen, also  schnell spielen können, und beim Match viele Ballkontakte haben.  Dazu ist das Regelwerk  im Vergleich zum Hallenhockey  stark vereinfacht.


Verdienter Sieger wurde in Itzehoe die Hauptschule Sude. Schon  in der Vorrundengruppe  landete das Team von Sportlehrerin  Manuela Roimann-Engel  zwei klare Siege, setzte sich im Halbfinale ebenso  deutlich  mit 3:0 gegen  den Gastgeber  AVS durch und erreichte somit das Finale gegen die Realschule Krempe.      Die Kremper, als Gruppenzweiter hinter Sude ins Halbfinale   gekommen, überstand dort mit dem 3:2 nach Penalty-Schießen gegen die Klosterhofschule   eine wahre  Nervenprobe.


Im Finale hatte Sude  sich die klareren Chancen herausgespielt und ging mit 1:0 durch Florian Tiemann in Führung.   Zwar bäumte sich Krempe noch einmal auf und  kam durch Thies Peter Martens zum Ausgleich, doch erneut Florian Tiemann stellte den  2:1-Erfolg für sein  Team sicher. Dirk Warncke, der als Student an der Uni Flensburg den Veranstalter  HS Sude bei der Ausrichtung  unterstützt hatte, freute sich dann auch über die bei  allem Einsatz  fairen  Partien  („es gab keine einzige Hinausstellung wegen Foulspiel“)    und zeichnete  Askravi Zaher (Langelohe) bei den Jungen und Rubina Ahmed (Sude) bei den Mädchen als beste Spieler  des Turnieres aus. 



Für Sude spielten: Lasse Storm, Rubina Ahmed, Sarah Jablonski, Jana Binjowa,  Florian Tiemann,  Sebastian Blunck, Philippe Rogee`, Patrik Kluge, Tanja Knispel.


Für Krempe spielten:  Lara Schultz, Johanna Jahn,  Sandra Schönfeld, Ines Ruwoldt,  Alina Petereit, Sven Wieting,  Jan Markus Körber,  Thies Peter  Martens, Jannick Schmidt, Artur Dreilich.


Ergebnisse


Vorrunden-Gruppe A:  HS Sude — RS  Wilster  3:0,  RS Krempe — HS Sude 0:3,  RS Wilster — RS Krempe 1:3.


1. HS Sude            2              6:             0              4:             0             


2. RS Krempe        2              3:             4              2:             2             


3. RS Wilster        2              1:             6              0:             4             


Langelohe Jg. 1989 außer Konkurrenz


  Vorrunden-Gruppe B: Klosterhofschule — AVS Itzehoe 2:0,  HS Langelohe —  HS Lägerdorf  3:0,  Klosterhofschule — HS Lägerdorf 4:1,  HS Langelohe — AVS Itzehoe 2:3,  HS Lägerdorf  — AVS Itzehoe 0:1,  HS Langelohe  — HS Klosterhof 1:1.


1. Klosterhofschule            3              7:             2              5:             1             


2. AVS Itzehoe     3              4:             4              4:             2             


3. HS Langelohe  3              6:             4              3:             3             


4. HS Lägerdorf    3              1:             8              0:             6             


Platz 7: HS Lägerdorf (trotz 2:3 gegen Langelohe 89,aber  dieses Team hatte ältere Spieler im Aufgebot).


Spiel um Platz fünf:  RS Wilster — HS Langelohe 2:1.


Halbfinale:  RS Krempe —  Klosterhofschule 3:2 nach Penalty-Schießen,  HS Sude — AVS Itzehoe  3:0.


Spiel um Platz drei:  Klosterhofschule — AVS Itzehoe 2:1.


Finale: HS Sude —   RS Krempe 2:1.


 


Floorball


Das  Spiel ist, was die  Abmessung des Feldes, die Größe der Tore,  die Intensität des Spiels  und auch  die technisch-taktischen Anforderungen angeht, durchaus verwandt mit dem  Eishockey.


Allerdings wird anstatt eines Pucks von den mit  Plastikstöcken bewaffneten  Feldspielern ein 23 Gramm leichter  Lochball über einen mit Banden begrenzten Hallenbelag geschlagen.   Sinn des Spiels ist es natürlich, den Ball ins gegnerische  Gehäuse  zu bugsieren.


In  Skandinavien  kann sich Floorball in der Zuschauergunst manchmal schon mit Eishockey und Fußball  messen. Dort füllen wichtige Spiele die  größten Eishockey-Hallen und der Reiz um die Vorherrschaft  entfachte eine große Rivalität zwischen Finnland und  Schweden. (ml)



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